Fonds der Walter Fischli-Stiftung für Wundheilung

Nach einem Besuch des Stiftungsrats an der Empa im Jahr 2023 entschied sich die Walter Fischli-Stiftung, zur Unterstützung des strategischen Forschungsthemas «Wundheilung» einen eigenen Fonds an der Empa zu eröffnen. Mit den Mitteln dieses Fonds werden in den nächsten acht Jahren Doktorierende gefördert.
Forschungsschwerpunkt Wundheilung
Chronische Wunden belasten PatientInnen und die nationalen Gesundheitssysteme enorm. Sie machen bis zu 4 % der Gesundheitskosten aus und haben eine Sterblichkeitsrate, die mit aggressiven Krebsarten vergleichbar ist. Dennoch ist die Entstehung dieser Wunden immer noch unzureichend erforscht. Die Empa entwickelt deshalb ein innovatives Wundmanagement-System, mit dem Hautwunden simulieret und überwacht und damit insgesamt das Verständnis für Wunden vertieft werden kann. Als Ergebnis sollen innovative Materialien entwickelt werden, die Anzeichen einer Infektion oder einer Wundverschlechterung frühzeitig erkennen und dementsprechend eine präzisere, personalisierte und rechtzeitige Wundbehandlung ermöglichen.
Unterstützte Talente
Hautwundmodell

In diesem Projekt arbeitet ein Doktorand an der Entwicklung eines in vitro-3D-Modells einer chronischen Wunde, das mit einer funktionierenden Gefässstruktur durchsetzt ist. Das Modell soll zur Untersuchung von grundlegenden Wundheilungsmechanismen, aber auch als Tool für die Evaluierung von Material- und Sensor-Konzepten genutzt werden.
Biomarker für die Früherkennung chronischer Wunden

In dieser Arbeit befasst sich eine Doktorandin mit den proteomischen und meta-bolomischen Unterschieden in der Wundflüssigkeit heilender und nicht-heilender Wunden. Ziel ist, eine Reihe von Molekülen zu identifizieren, die auf das Risiko einer verzögerten Wundheilung hinweisen. Diese Moleküle - Proteine und Metabolite - sind von grossem Interesse für die Entwicklung von Sensoren zur Wundüberwachung und für die Identifizierung neuer Mediatoren, die die Wundheilung fördern.

Facts & Figures
Gründung: 2023
Themenbereich: Wundheilung
Bisher unterstützte Forschende:
2 PhDs
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