«Business Inkubator» ausgezeichnet

Startfeld hebt selbst ab

04.07.2024 | MANUEL MARTIN

Startfeld gehört zu Europas führenden «Start-up Hubs» 2024. Die Start-up-Förderung der Empa und des «Switzerland Innovation Park Ost» in St. Gallen wurde erstmals mit dem renommierten «Financial Times Award» ausgezeichnet. Dieser würdigt die Qualität und das Potenzial der geförderten Start-ups sowie das unterstützende Umfeld.

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Auch Spin-offs der Empa profitierten bisher von der Starthilfe des «Business Inkubators» Startfeld, der mit dem renommierten «Financial Times Award» ausgezeichnet wurde. Foto: Startfeld

Normalerweise bringt Startfeld Jungunternehmen «zum Fliegen». Nun hebt die Start-up-Förderung des «Switzerland Innovation Park Ost» und der Empa in St. Gallen aber selbst ab: Sie wurde mit dem renommierten «Financial Times Award» ausgezeichnet – und gehört somit zu den «Europe’s Leading Start-up Hubs 2024». Europaweit ist Startfeld mit dem 84. Rang unter den Top 100 platziert, in der Schweiz sogar auf dem 3. Rang. Dies würdigt nicht nur die herausragende Qualität und das enorme Potenzial der von Startfeld geförderten Start-ups, sondern auch das fördernde Umfeld, das von erstklassiger Infrastruktur über Zugang zu Kapital bis hin zu einem Netzwerk von Mentorinnen und Experten reicht.

Wachstumsphase im Fokus

«Diese Auszeichnung motiviert uns, bei unserer täglichen Arbeit nicht lockerzulassen – und weiterhin in der Start-up-Förderung der Ostschweiz Spitzenleistung zu erbringen, wie sie auch von unseren Gründerinnen und Gründern gefragt ist», sagt Peter Frischknecht, seit 2011 Leiter von Startfeld. Er hat die Start-up-Förderung der Empa in St. Gallen über Jahre hinweg als Teil des Technologietransfer-Teams begleitet und weiterentwickelt, bis sie 2022 in den damals neuen «Switzerland Innovation Park Ost» (SIP Ost) integriert wurde. Künftig sollen die Start-ups zu Beginn der Wachstumsphase noch besser unterstützt werden. «In der Schweiz gibt es viele gute Idee und Patente, aber bei der Skalierung auch merkliche Zurückhaltung. Deshalb kann so manches Potenzial nur teilweise genutzt werden», erläutert Frischknecht die Herausforderung. «Wir wollen bei Start-ups gezielt den Denkhorizont erweitern.» Deshalb baut der SIP Ost in Kooperation mit der Universität St. Gallen sowie START Global derzeit den «HSG START Accelerator» auf. Dieser «Beschleuniger» soll nicht nur auf die Bedürfnisse von Start-ups in ihrer Wachstumsphase eingehen, sondern mit seiner internationalen Orientierung auch die Start-up-Landschaft im Kanton St. Gallen aufwerten.

Starthilfe für Empa-Spin-offs

Insgesamt hat Startfeld seit der Gründung 2010 mehr als 1750 Projekte evaluiert und mehr als 175 davon gefördert. Auch Spin-offs der Empa profitierten von der Starthilfe durch den «Business Inkubator» – etwa Swissatest, Ugra, Nahtlos und Mycosolutions. Vor kurzem erst wurde die Geschäftsidee von Ionic Wind Technologies mit dem «Startfeld Rohdiamanten» ausgezeichnet. Das Spin-off der Empa nutzt elektrostatische Felder, um elektrischen Strom direkt in Luftströme umzuwandeln – als geräuschlose, energieeffiziente Lüftungen für die Industrie. Die Fragestellungen sind gemäss Peter Frischknecht in der Wissenschaft deutlich anders als in der Wirtschaft. «Startfeld hilft deshalb bei der Transformation der Forschenden zu Unternehmensgründern.»

«Business Inkubatoren» haben laut Marlen Müller, Leiterin des Wissens- und Technologietransfer der Empa, eine Signalwirkung sowohl nach innen als auch nach aussen. «Startfeld zeigt exemplarisch, dass sich die Empa für den Transfer von Forschungsergebnissen via Spin-offs und die Förderung von Start-ups einsetzt und die Gründerinnen und Gründer auf dem Weg ins Unternehmertum professionell unterstützt.» Die Gründung von Startfeld sei daher ein wichtiger Schritt für die Empa im Bereich der Förderung von Jungunternehmenden gewesen – und die erfolgreiche Integration von Startfeld in den SIP Ost ein logischer nächster Schritt.

Vom «Business Inkubator» der Empa zum nationalen Innovationspark

2010 gründete die Empa zusammen mit der Universität St. Gallen, der Fachhochschule Ost und der Stadt St. Gallen den Verein Startfeld, der auch die Aktivitäten des bisherigen «Business Inkubators» TEBO der Empa übernahm. 2022 fusionierte Startfeld mit dem «Switzerland Innovation Park Ost». Dieser ist Teil des nationalen Netzwerks Switzerland Innovation und – neben Basel, Biel, Lausanne, Villigen und Zürich – einer von sechs Hauptstandorten in der Schweiz. Das Netzwerk basiert auf einer gemeinsamen Initiative von öffentlichen Institutionen, Wissenschaft und Privatwirtschaft und einem gesetzlichen Auftrag des Bundesrats. «Die Empa ist Mitgründerin und eine wesentliche Stütze der Gründungsaktivitäten von Jungunternehmen in St. Gallen, so wie sie jetzt auch eine wichtige Partnerin des «Switzerland Innovation Park Ost» ist», so Peter Frischknecht, Leiter von Startfeld.

Informationen

Marlen Müller
Head of Knowledge and Technology Transfer / Legal
Phone +41 58 765 41 97

Peter Frischknecht
Startfeld - Switzerland Innovation Park Ost AG


Redaktion / Medienkontakt

Manuel Martin
Kommunikation
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