Lehre Polymechaniker/in EFZ

Guido Wyss: Berufsbildner mit Herzblut

Guido Wyss ist Berufsbildner mit Herzblut – er hat Freude, Jugendliche in dieser wichtigen Lebensphase fachlich und persönlich zu begleiten. In seiner Freizeit ist er gerne in den Bergen in SAC-Hütten unterwegs.

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Wie fühlt es sich an, ein «Urgestein» zu sein? Guido Wyss lacht: er weiss die Antwort auf diese Frage. Seit 23 Jahren arbeitet der gelernte Maschinenmechaniker an der Empa in Dübendorf. Vor der Forschungsanstalt sammelte er bereits Erfahrungen in verschiedenen Betrieben in der Schweiz und im Ausland. Sein Werdegang führte ihn durch Anlagen für Kernspin-Tomographen, Grossaparatenbau, Blechbearbeitung, den Fertigungsbereich einer Werkzeugbau-Firma und zur Empa.

Fräsen, Drehen, Bohren

Während der Ausbildung gehört die Herstellung von Einzelanfertigungen für Forschende zu den Hauptaufgaben. «Wir stellen in der Werkstatt sehr spezielle und interessante Teile auf modernen Werkzeugmaschinen her. Das macht die Arbeit abwechslungsreich und anspruchsvoll.» Mit Fräsen, Drehen, Bohren und 3D-Drucken nehmen die Prototypen Form an. Ab dem ersten Tag der Ausbildung kommen die Jugendlichen somit in Kontakt mit verschiedenen modernen Maschinen.

Was sollte jemand mitbringen?

Wer sich für die Ausbildung zum Polymechaniker/in EFZ interessiert, sollte vor allem Interesse an technischen Fragestellungen haben. Etwas Handwerkliches Geschick sei aber auch essenziell, meint Guido Wyss. «Einen Platten am Fahrrad sollte man schon selber flicken können.» Des Weiteren sind die schulischen Leistungen in Mathematik und Geometrie sowie ein gutes Textverständnis wichtig. Logisches Denken und Zusammenhänge erfassen zu können gehören ebenso zu relevanten Fähigkeiten für angehende Polymechanikerinnen und Polymechaniker.

Besonderen Wert legt der Berufsbildner auf die individuelle Betreuung der Lernenden: «Je nach Stärken fördern und passen wir die Ausbildung entsprechend an. Auch haben wir ein tolles, aufgestelltes Team, das jeden unterstützt.» Mit seiner ruhigen, erfahrenen Art gibt Guido Wyss sein Wissen gerne den jungen Lernenden weiter – und Erfahrung ist bei einem «Urgestein» genug vorhanden.