Teamarbeit mit der Universität für angewandte Kunst Wien

Klangkunst-Installation mit Empa-Herz

15.01.2015 | RAINER KLOSE
Das neueste Klang-Kunstwerk des belgischen Künstlers Aernoudt Jacobs ist mit Hilfe von Empa-Technologie entstanden. Es ist ab 28. Januar 2015 in Wien zu sehen. Im Inneren des Kunstwerks steckt eine Membran aus elektroaktiven Polymeren, auch «künstliche Muskeln» genannt. Sie erzeugt Reflexionen und Töne zugleich.
https://www.empa.ch/documents/56164/253620/a592-2015-01-15-b1x-MM-Sound-Kunst.jpg/1c84c17f-3e24-46eb-993f-b0cf3e175877?t=1448295630000
 

Aernoudt Jacobs: «Induction Series 4» (2013). Bild: www.overtoon.org.

 

Im Oktober 2014 hatte der belgische Künstler zusammen mit Empa-Forscher Silvain Michel, Spezialist für elektroaktive Polymere, einen Prototypen der verspiegelten Soundmembran getestet. Das Klang-Kunstwerk, das aus dieser Zusammenarbeit entstanden ist, lässt sich vom 28. Januar bis 14. Februar in der Galerie IM ERSTEN in der Sonnenfelsgasse 3 in Wien hören und sehen.

Die Ausstellung ist Teil des Kunstforschungsprojekts «Liquid Things» der Universität für angewandte Kunst Wien (www.liquidthings.net). Sie ist täglich von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Infos unter www.imersten.com

 

 
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  Aernoudt Jacobs (l.) und Silvain Michel testen gemeinsam an der Empa die Soundmembran – das Herzstück der neuen Installation. Bild: Empa
 

 

Klang-Kunst seit mehr als zehn Jahren
Aernoudt Jacobs beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Sound-Installationen, die er in ganz Europa ausstellt und in denen er gern physikalische Phänomene mit einer künstlerischen Darstellung verbindet. In der Installation «Permafrost» verstärkt er etwa die prickelnden Geräusche von gefrierendem Wasser und schmelzendem Eis. Jacob‘s Kunstwerk «Photophon» basiert auf dem von Alexander Graham Bell entdeckten photoakustischen Effekt: Jacobs zerhackt weisses Laserlicht und lässt seine fragile Installation damit verschiedene Töne «singen». In der Installationsreihe «Induction Series» nutzt er elektromagnetische Induktion, um verschiedenen Objekten Töne zu entringen, die an Vogelgezwitscher erinnern.

 Bei Jacobs‘ nun in Wien ausgestelltem Kunstwerk werden die Töne einer Choreographie folgen, die Bewegung und Ton miteinander verbinden. Der Besucher wird genau erkennen, was er hört, aber die Tonalität wird sich immer wieder ändern. Diese Kombination ergibt einen unkonventionellen und doch sehr greifbaren Echo-Effekt.

Einen Einblick in Aernoudt Jacobs‘ Installationen gibt es auf www.overtoon.org und www.tmrx.org
Bilder können hier heruntergeladen werden:  https://flic.kr/s/aHsk7Ab1gQ

 
 
 

 

 

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