Schnellstmögliche Filtration
Ein zentraler Vorteil der winzigen Dimension: Je dünner eine
Membran ist, desto geringer ist ihr Widerstand und desto höher
ist die Energieeffizienz. «Mit solch ultradünnen
Membranen können wir die Durchflussrate für eine gegebene
Porengrösse maximieren», sagt Celebi. Dadurch lasse sich
die Filtration massiv beschleunigen, hoffen die Forscher.
Bis solche Anwendungen im industriellen Massstab möglich sind,
muss der Herstellungsprozess allerdings noch weiterentwickelt
werden. Für die Erforschung der Grundlagen hat das
ETH-Empa-Team mit kleinsten Membranstücken von weniger als
einem Hundertstel Quadratmillimeter gearbeitet. Es wird daher
künftig in erster Linie darum gehen, grössere
Graphenmembranen herzustellen und damit verschiedene
Filtrationstechniken zu untersuchen.
Autor: Fabio Bergamin/ETH Life
Literaturhinweis:
Ultimate Permeation across Atomically Thin Porous Graphene, Celebi
K., Buchheim J., Wyss R.M., Droudian A., Gasser P., Shorubalko I.,
Kye J.I., Lee C., Park H.G., Science, 2014, 344: 289-344, doi:
10.1126/science.1249097
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