Neue Heizzentrale gleich minus 70 Prozent
Ebenfalls 2009 fand ein Ideenwettbewerb für eine neue
Heizzentrale auf dem Empa-Gelände in Dübendorf statt.
Momentan läuft die Ausschreibung dazu. Die Bauarbeiten sollen
im ersten Quartal 2011 starten; in Betrieb gehen soll die Zentrale
Mitte 2012. Kernstück der neuen Heizzentrale sind zwei
Altholzvergasungsanlagen in Kombination mit zwei
Blockheizkraftwerken.
Allein die neue Heizzentrale wird den CO2-Ausstoss am
Standort Dübendorf um 70 Prozent senken. Damit dürfte die
Empa ihr Ziel von 2020 Tonnen CO2-Ausstoss pro Jahr
bereits 2012 und nicht erst 2030 erreichen. Dies ist aber noch
lange kein Grund, sich zurückzulehnen. So sind 2010 noch
weitere Massnahmen geplant. Überall dort, wo Gebäude oder
Gebäudeteile renoviert werden müssen, soll dies
«klimafreundlich» geschehen.
Zielvereinbarung mit Behörden
Zusammen mit der ETH Zürich und der Forschungsanstalt WSL, die
wie die Empa zum ETH-Bereich gehören, sowie dem Bundesamt
für Bauten und Logistik (BBL) schloss sich die Empa bereits
2007 zur Energie-Modell-Gruppe «öffentliche
Bauten» zusammen und unterzeichnete mit den Standortkantonen
eine so genannte Universalzielvereinbarung. Darin verpflichten sich
die vier Institutionen, ihre Energieeffizienz zu verbessern und den
CO2-Ausstoss zu mindern.
Ob die Ziele erreicht werden, wird jährlich
überprüft. Denn die Vereinbarung ist rechtlich bindend.
Sie befreit die Gruppe von der CO2-Abgabe, die seit dem
1. Januar 2008 in der Schweiz auf fossile Brennstoffe gilt.
Unternehmen können sich von der CO2-Abgabe befreien
lassen, wenn sie sich gegenüber dem Bund zu einer Begrenzung
ihrer Emissionen verpflichten. Dies hat die Empa mit der
Zielvereinbarung getan.
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