„Pulver von Feinstem“ –Pulver mit
Korndurchmessern von weniger als 100 Nanometer – verdicken
Zahnpasten, härten Lacke, machen Kunststoffe zäher und
Keramiken fester. Die Empa erforscht im Rahmen ihres
Forschungsprogramms „Nanotechnologie“ Eigenschaften von
Nanopulvern, entwickelt Herstellverfahren und ebnet so den Weg
für die breite produktionelle Anwendung neuer Technologien.
Überhaupt beschäftigt die Nanotechnologie, eine der
Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, die Empa ganz
zentral. Hochmoderne Apparaturen, welche es erlauben, Werkstoffe
bis auf die Ebene von Molekülen und Atomen zu bearbeiten, sind
zu bestaunen.
Im Programm "Technosphäre / Atmosphäre" engagieren
sich Empa-WissenschaftlerInnen für die Reduktion der vielen
sicht- und unsichtbaren Schadstoffe, die unsere Umwelt belasten. Zu
sehen ist unter anderem ein Bohrkern aus dem Greifensee, der
widerspiegelt, wie sich bromierte Flammschutzmittel als Dauergifte
in der Umwelt ablagern. Seit dem freiwilligen Verzicht 1995 auf die
Verwendung dieser Flammschutzmittel hat ihre Konzentration in der
Umwelt tatsächlich abgenommen. Die Empa deckt allerdings auch
auf, dass die Konzentrationen eines umstrittenen Ersatzproduktes
bedenklich rasch ansteigen.
Autofreaks, vor allem solche, welche sich für
umweltschonende Mobilität interessieren, kommen bei den
„Automobilantrieben der Zukunft“ auf ihre Rechnung.
Gezeigt werden ein extrem sauberes Gasfahrzeug,
Abgasnachbehandlungssysteme und als besonderer Leckerbissen das
Ein-Liter-Auto von VW. Erstmals ist das Ein-Liter-Auto, das der
scheidende Vorstandschef von VW höchstpersönlich von
Wolfsburg nach Hamburg kutschierte, ausserhalb Deutschlands zu
sehen. Spannung auf diesem Pfad verspricht auch ein Wettbewerb zum
Thema Partikel. Wie sehen Kerzenruss, Asbestfasern,
Blütenstaub unter dem Elektronenmikroskop aus?
Die 2000-Watt-Gesellschaft ist eine viel beschworene Vision.
Angesichts der Tatsache, dass heutzutage jede/r SchweizerIn 5000
Watt verbraucht, muss in der Tat eher von einer Vision denn von
einer in naher Zukunft liegenden Realität gesprochen werden.
Die Empa erarbeitet im Rahmen ihres Forschungsprogramms
„Materialien für Energietechnologien“ wichtige
technische Voraussetzungen zur Senkung des Energiebedarfs, ohne den
Komfort für die Verbraucherkreise einzuschränken.
Techniken zur Isolation von Gebäuden,
Wärmeschutzgläser, keramische
Hochtemperatur-Brennstoffzellen, die bei einer Betriebstemperatur
von 1000 Grad Celsius arbeiten, neue Kühlgeräte, die ohne
umweltbelastende Kühlmittel auskommen und auch auf den
Lärm verursachenden Kompressor verzichten können,
säumen diesen Pfad.
Redaktion
Robert Helmy, Kommunikation Empa, Tel. +41 44 823 45 92,
Kontakte zu den Verantwortlichen der
Forschungspfade
- Der gesunde Mensch
Markus Rüedi, Departementsleiter, Tel. + 41 71 274 72 48,
- Adaptive Werkstoffsysteme
Dr. Daniel Gsell, Abteilung Ingenieurstrukturen, Tel. +41 44 823 44
19,
- Nanotechnologie
Walter Muster, Departementsleiter, Tel. +41 44 823 41 20,
- Technosphäre / Atmosphäre
Dr. Martin Kohler, Abteilung Organische Chemie, Tel. +41 44 823 43
34,
- Energie
Dr. Sara Romer-Urban, Abteilung Nanoscale Materials Science, Tel.
+41 44 823 40 24,
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