Vereinbarung zwischen seco und Empa
Entsorgung von Elektroschrott
Am 13. Januar 2006 wurde in Bern die Umsetzung des Programms „Knowledge Partnership in E-Waste Recycling“ zugunsten von Entwicklungs- und Transitionsländern lanciert. Die Durchführung liegt in den Händen der Empa im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco).

Legende: Hans-Peter Egler (seco, rechts) und Xaver Edelmann (Empa, links) nach der Vertragsunterzeichnung am 13. Januar in Bern. Die im Zeitraum 2005 – 2008 vorgesehenen Arbeiten mit einem Auftragsvolumen von CHF 3.6 Millionen fokussieren auf drei zentrale Aspekte eines Entsorgungssystems für Elektro-und Elektronikschrott (E-Schrott): 'technologies & skills' in den kritischen Recyclingprozessen, 'policy & legislation', um ein kohärentes Managementsystem zu erreichen, und 'business & financing', wodurch eine nachhaltige Umsetzung garantiert werden soll. Das Programm umfasst dabei Wissensmanagement sowie konkrete Umsetzungen mit verschiedenen Partnern in den drei Ländern China, Indien und Südafrika (Details unter www.e-waste.ch). |
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Langjährige Zusammenarbeit von Empa und seco Mit der Lancierung des Programms wurde eine Vereinbarung zwischen dem Ressort „Handels- und Umwelttechnologiekooperation (WEHU)“ des seco und der Empa unterzeichnet, welche die bestehende strategische Partnerschaft bekräftigte und auf den Bereich der Entsorgung von E-Schrott in Entwicklungs- und Transitionsländern ausdehnte. Anwesend zur Unterzeichnung waren auch Vertreter von SWICO (Schweiz. Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik), SENS (Stiftung Entsorgung Schweiz) und BAFU (Bundesamt für Umwelt). seco und Empa arbeiten schon während gut zehn Jahren erfolgreich zusammen. Erste Aktivitäten starteten 1995 mit Vorabklärungen zur Gründung eines Umwelttechnologiezentrums in Medellin/Kolumbien, welche 1998 in das Cleaner Production Programm und den Aufbau eines Referenzzentrums an der Empa mündeten. Eine noch stärkere Zusammenarbeit erfolgte 2000 und 2001 mit Projekten in Marokko, Brasilien und Peru. Erste Arbeiten für die Entsorgung von E-Schrott in Entwicklungsländern begannen im Sommer 2003. Das Projekt schliesst Forschungspartnerschaften mit verschiedenen Universitäten im In- und Ausland ein, mit denen die Empa parallel zur praktischen Umsetzung wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet. Der Leistungsbereich “Wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit” des seco ist das Kompetenzzentrum der schweizerischen Bundesverwaltung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und für die Integration der Entwicklungs- und Transitionsländer in die Weltwirtschaft. Zur Nutzung der Möglichkeiten und zur Minderung der Risiken von Informations- und Kommunikationstechnologien finanziert das seco Projekte in den Bereichen e-business, e-procurement, e-security und e-waste. Mehr Informationen: Heinz Böni Tel. +41 71 274 78 58, Rolf Widmer (Programmleiter), Tel. +41 71 274 78 63,
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