Einladung an die NanoPubli 2008
Nanotechnologie erleben
2008 bringt die Empa die Wanderausstellung «Nano – Kleines ganz gross» an die NanoPubli. Die von jungen NanowissenschaftlerInnen des Vereins MEMS-Point entwickelten interaktiven Exponate laden die NanoPubli-Gäste ein, in die faszinierende Nanowelt einzutauchen und ihre Auswirkungen live zu erleben. | ||
Abwechslungsreiche Exponate machen Unsichtbares sichtbar Beim MEMS-Point-Exponat «Farblos bunt» beispielsweise können sich die NanoPubli-Gäste eine Brille aufsetzen und erleben, wie weisse Lichtpunkte sich in farbenfrohe Muster verwandeln. Nano macht's möglich: Die Brille besteht aus einer Folie mit Mustern im Nanometer-Massstab. Diese Muster sind für das menschliche Auge unsichtbar; wer sich jedoch die Brille aufsetzt, sieht Schneeflocken oder Smilies, weil die Folie den weissen Lichtstrahl beugt und in Regenbogenfarben aufteilt. Das Prinzip der Lichtbeugung kann ebenfalls in der Natur beobachtet werden. Der in der Ausstellung gezeigte Morpho-Falter schillert leuchtendblau, obwohl seine Flügel keine Farbpigmente aufweisen. Wieder ist es eine Nanostruktur, die das einfallend weisse Licht beugt und in die Regenbogenfarben aufteilt. ForscherInnen der Empa sind zurzeit dabei, solche Effekte auf Stoffe zu übertragen. Erste Prototypen zeigen sie in der Wanderausstellung. |
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«Nano» greif- und begreifbar machen Neben dem Erkunden der Exponate haben die BesucherInnen Gelegenheit, unter Anleitung von Studierenden des Zentrums für berufliche Weiterbildung, St.Gallen (ZbW) sowie des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St.Gallen (GBS) an sechs verschiedenen Arbeitsstationen Nanotechnologie selbst zu erforschen. Wer etwas anfassen kann, versteht es besser. So erklärt eine der Stationen den Lotuseffekt: Wer sich dort mit der Theorie vertraut macht, weiss, warum Schmutz von Textilien mit Lotusblatt-ähnlichen Oberflächenstrukturen einfach abgespült werden kann. In der Kiste neben der «Werkbank» liegen die Hightech-Stoffe, welche mit Ketchup bekleckert und dann mit Cola «gewaschen» werden dürfen. Resultat: Die Textilien mit nanobehandelter Oberfläche weisen auch nach der stärksten Verschmutzung keine Rückstände auf. MitarbeiterInnen der Empa runden den Besuch mit Shows und Vorträgen ab, indem sie das Komplexe der Nanotechnologie erläutern und in einen grösseren Zusammenhang stellen. Der Besuch der NanoPubli lohnt sich wegen seiner spritzigen Showeinlagen, der abwechslungsreichen Ausstellung sowie der bunten Experimente zum Mitmachen ganz besonders auch für junge Leute. Schülerinnen und Schüler aus Mittelschulen und Lehrlingsabschlussklassen (Anmeldung für Schulklassen obligatorisch) erhalten einen Fragebogen, der als Leitfaden durch die NanoPubli genutzt werden kann. In der direkten Begegnung mit Gleichaltrigen und ForscherInnen aus der Nanowelt lernen sie Grundlagen und Potenzial der Nanotechnologie besonders nachdrücklich kennen. |
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Redaktion |
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