Tag der offenen (Labor-)Tür in St. Gallen
Knapp 4000 Gäste zu Besuch an der Empa
Was ist das Besondere am EKG-Brustgurt, der gerade im Schlaflabor des St. Galler Kantonsspitals getestet wird? Die Gäste konnten sich auf dem Forschungspfad «Fasern und Sensoren» von dessen besonderer Eigenschaft überzeugen: Der Textilgurt hält sich dank lasergeschweissten Wasserspeichern selber feucht. Das ist für die zuverlässige Signalerfassung durch die nanometerdünn mit Silber und Titan beschichteten Fasern aus der Plasmaanlage – ebenfalls eine Spezialentwicklung der Empa – unentbehrlich. Und hilft damit älteren Patientinnen und Patienten, die oft nicht mehr genügend schwitzen. Damit lernten die Besucherinnen ein Produkt der «personalisierten Medizintechnologie» kennen. Ein wichtiges Schwerpunktthemen der Empa, das sich immer ausführlicher mit der Frage befasst, wie dank innovativen Produkten aus der Forschung die Lebensqualität älterer Menschen so lange wie möglich hochgehalten werden kann.
Wie innovativ die Empa-Forscher sind, erfuhren die Gäste unter anderem im Holzlabor. Etwa anhand von neuartigen, umweltfreundlichen Holzschutzmethoden. So sorgt beispielsweise ein Pilz dafür, dass Holzmasten vor dem Verrotten durch anderen Pilzarten geschützt sind. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Holzabteilung stellten aber auch andere Technologien vor, die Holz unbrennbar, wasserabstossend oder gar magnetisch machen.
Nicht nur Holz, auch ein Zelt sollte natürlich wasserabstossend sein. Aber dass es auch ohne Heizung warm bleibt, selbst bei – 30 Grad, ist erstaunlich. Know-how dazu steuerten Empa-Forschende bei, die zusammen mit dem Start-up «Polarmond» ein selbst aufwärmendes «All-in-one»-Zeltsystem entwickelten. Im Zelt herrscht, dank eines speziellen Entfeuchtungsmanagements und stufenloser Temperaturregelung, stets ein angenehmes Klima. Davon überzeugten sich die BesucherInnen in der Kältekammer gleich selbst.
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